Am Samstag, 19. November 2016, um 20 Uhr findet im Kreuzgang des Dominikanerklosters St. Paulus das nächste Kreuzgangkonert statt.
Das Vigato-Quartett spielt Werke von Johann S. Bach, Dimitrij Schostakowitsch und Arvo Pärt.
Als Johann Sebastian Bach 1750 verstarb, hinterließ er als letztes Werk die durch seinen Tod unvollendete „Kunst der Fuge“. Damit erhielt das Werk zum einen die Bedeutung eines musikalischen Vermächtnisses, zum anderen wurde es als Sinnbild der Endlichkeit des Menschen gedeutet, da Bach während der Komposition der letzten Variation verstarb und sie nur als Fragment hinterlassen konnte. Das Kreuzgangkonzert greift diesen Gedanken auf und setzt Bachs Musik in Beziehung zu den Gedanken großer Dichter. Texte und Musik gegen das Verdrängen menschlicher Endlichkeit; ein Konzert, das zum Nachdenken einlädt.
Das Vigato-Quartett vereint vier junge Instrumentalisten, welche die Polyphonie im gemeinsamen Musizieren und das Gespür für differenzierte Klangfarben als wesentlich erachten. Veronika Bejnarowicz (Violine), Laura Kania (Violine), Rica Schultes (Viola) und Gereon Theis (Violoncello) begegneten sich erstmals 2010 im Detmolder Hochbegabtenzentrum der Hochschule für Musik.