Dienstag, 27. November 2018, 20.00 Uhr
„Warten – Erkundungen eines ungeliebten Zustands“
Friederike Gräff, Autorinnenlesung | Hamburg
Der Ruf des Wartens ist auf den Hund gekommen. Es ist
ein Zustand, den wir literarisch verklären aber praktisch
scheuen wie die Pest. Dabei lohnt er einer genaueren
Betrachtung: Wer warum warten muss, sagt viel aus über
die Verfasstheit einer Gesellschaft. Die taz-Redakteurin Friederike Gräff hat für ihr Buch „Warten. Erkundungen eines ungeliebten Zustands“ mit
Häftlingen, Schwangeren und Paarvermittlern gesprochen. Sie ist in die Vergangenheit des Wartens hinabgestiegen
und in einer schnelllebigen Gegenwart angekommen, die seine Vorzüge aus den Augen verloren hat.
Warum nicht kurz vor der Adventszeit einen neuen Blick darauf werfen?
Friederike Gräff, Jahrgang 1972, absolvierte eine Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München.
Danach war sie als freie Mitarbeiterin u. a. für ZEIT, taz und Süddeutsche Zeitung tätig. Seit 2006 ist sie Redakteurin
bei der taz in Hamburg und zuständig für die Ressorts Justiz und Kultur. 2012 erhielt sie den Literaturförderpreis
der Stadt Hamburg für ihre Erzählungen. „Warten. Erkundungen eines ungeliebten Zustands“ ist ihr erstes
Buch.