Das Stift St. Paulus, von Bischof Burchard ab dem Jahr 1002 an Stelle der Salierburg erbaut, es hatte und hat seinen Platz inmitten der Stadt Worms.
Die Stiftskirche wurde ursprünglich als dreischiffige Pfeilerbasilika erbaut. Als besonderes Merkmal gehören zu ihr die steinernen Kuppelhelme der Türme, die im 13. Jahrhundert im byzantinisch-frühchristlichen Stil der Grabeskirche zu Jerusalem entstanden sind.
Die Stiftsherren von St. Paulus versuchten über die Jahrhunderte, das Leben der Stadt Worms kirchlich und kulturell mitzuprägen. Alle Höhen und Tiefen der Stadtgeschichte erlebten und erlitten sie mit: den Glanz kaiserlicher Reichstage, aber auch Stadtbrände und Zerstörungen, wie die von 1689.
Die Stiftskirche mit ihrer Romanik wurde fast völlig zerstört. Aber bereits Im Jahre1717 war die Kirche wieder hergestellt, jetzt als barocke Hallenkirche mit Deckengemälden, die Szenen aus dem Leben des Hl..Paulus zeigten.
Mit der Säkularisation erlosch ab dem Jahr 1797 das geistliche Leben an diesem Ort. Das Stift St. Paulus wurde aufgelöst und profaniert. Es diente in den folgenden Jahrzehnten als Lagerschuppen, Heumagazin und schließlich ab 1880 als Stadtmuseum.